Samstag, 8. Dezember 2012

Hot Pot zum Aufwärmen in der Winterzeit

 

Bildquelle Wikipedia - Feuertopf


Ich bin gerne in Shanghai zum Hot Pot gegangen, allerdings sind wir lieber in ein Japanisches Restaurant gegangen. In Japan heißt das Gericht Shabu Shabu.
 
Feuertopf (chinesisch 火鍋 / 火锅 Huǒguō, kant. fo2 wo1, jap. Nabemono, viet. lẩu, im englischen Steamboat oder Hotpot), auch bekannt als chinesisches Fondue oder in der deutschsprachigen Schweiz unter dem französischen Namen Fondue chinoise, ist ein Gericht nach Art eines Brühfondues, welches in ganz Ostasien (China, Taiwan, Korea, Vietnam, Thailand und Japan) verbreitet ist. In vielen Gebieten ist der Feuertopf vor allem im Winter sehr beliebt.
Häufig wird als Ursprungsregion die Mongolei angegeben, obwohl es in der heutigen Mongolischen Küche völlig unbekannt ist. Der dazugehörige Topf, nicht aber das Gericht selbst, wird in der Schweiz auch Mongolentopf genannt. Winzer-Fondue nennen es die Schweizer, wenn für die Brühe statt nur Bouillon mindestens die Hälfte Wein und Gewürze verwendet werden. (Quelle Wikipedia).

Hier ist ein tolles Rezept für Hot Pot - ein sehr scharfes chinesisches Gemeinschaftsessen (Zutaten für 4 Personen), das ich bei Chefkoch.de gefunden habe. Ich habe das Rezept und den Text etwas überarbeitet. Die Änderungen sind kursiv geschrieben.



1250 ml Hühner-, Rinder- oder Gemüsebrühe (Mein Tipp ich nehme Geflügel - und Asiafond von Jürgen Langbein)
250 g    Butter
125 g    Bohnen, gesalzene schwarze thick broad bean sauce ) - kenne ich so nicht
50 g     Ingwer, zerhackt
75 g     Chili, zerhackt
10 g     Pfeffer (Sichuan)
15 g     Salz
15 g     Zucker
30 ml    Reiswein
100 g    Reis, saftigen, fermentierten Klebereis
            Butter, zum Anbraten


Außerdem:
400 g     Rinderfilet
400 g     Putenbrustfilet oder Schweinefilet
400 g     Scampi
250 g     Pilze, verschiedene Sorten
500 g     Gemüse, verschiedene Sorten, die sich zum Kochen eignen
750 g     Reisnudeln, vorher kochen und nur zum erhitzen in den Topf geben

Butter in den Wok geben und erhitzen. Warten bis die Butter richtig heiß ist und dann den Ingwer, die Chilis und die schwarzen Bohnen dazu geben, so lange, bis sich die Gerüche förmlich ausbreiten und vermischen.


Nun kommen die restlichen Zutaten in den Wok.
Das Ganze so lange kochen lassen, bis die Brühe / Suppe leicht sämig wird. Die Suppe für den Hot Pot ist nun fertig.

Jetzt füllt ihr die Suppe in einen in der Mitte getrennten Topf (erhältlich in gut geführten Asia Supermärkten) und lasst sie dort weiter köcheln.
In die andere Topfhälfte macht ihr normale Brühe rein (kann auch Instant sein), die Brühe eignet sich später zum Neutralisieren des scharfen Geschmackes.

Die Gemüse- und Pilzsorten, die ihr nach eigenem Geschmack auswählt, schneidet ihr euch auf normale Portionsgrößen zu, es sollte jedoch nicht zu klein sein, da ihr es sonst nicht mehr im Topf wiederfindet oder es wird einfach nur schwer, es mit den Stäbchen wieder raus zu fischen.

Die Reisnudeln solltet ihr vorher in heißes Wasser einlegen, so dass sie schon leicht weich werden und später nur zum Erhitzen in den Topf kommen und al dente werden.

Das Fleisch wird am besten in kleine Streifen geschnitten. Ich finde, es ist besser es wie Carpaccio in dünne Scheiben zu schneiden.

Das finde ich, hat der Verfasser lustig geschrieben, könnte von mir sein :)

 
Ihr habt nun 2 Möglichkeiten:

  1. Ihr werft das Fleisch/Scampis einfach in den Topf und versucht es wiederzufinden, bevor es zerkocht ist oder:
  2. Ihr steckt es auf Fonduegabeln, so habt ihr das Fleisch/die Scampis immer im Blickfeld und ihr wisst, wann es durch ist und braucht nicht lange in der Brühe suchen, bis ihr es wiederfindet.
Normalerweise wird beim richtigen Essen alles einfach in den Topf geschmissen und jeder bedient sich einfach.

Eine Grundregel, die hier noch zu betrachten ist:
- nur weil man etwas in den Topf geworfen hat, worauf man Hunger hatte, bedeutet nicht, dass man automatisch einen Anspruch darauf hat. Wenn jemand anderes am Tisch reingreift und sich das besagte Stück nimmt, dann darf er es auch essen.

Um das ganze Geschmackserlebnis ein wenig intensiver zu gestalten, bieten sich verschiedene Sauce zum Dippen und neutralisieren der Schärfe an, z.B. Erdnusssauce, Sojasauce, Wasabi und weitere, je nach Geschmack.

Arbeitszeit:                 ca. 1 Std.
Schwierigkeitsgrad:     pfiffig
Brennwert p. P.:          keine Angabe

Anmerkung von mir. Ich kenne es aus dem Japanischen Restaurant wie folgt: Auf einer Platte waren zusätzlich geriebene Rettichsorten, eines war so scharf wie Meerrettich und das andere eine Art Radieschen.

Hot Pot ist perfekt, um sich durchzuwärmen in der Winterzeit. Dazu haben wir in dem Restaurant heißen Sake getrunken.

Ich werde dieses Rezept ausprobieren, ich habe allerdings keinen 2-geteilten Topf und werde das Rezept auch nicht ganz so scharf würzen. Mit Chili ist dem Sichuan Pfeffer sollten wir auch etwas vorsichtiger sein, scharfes Essen verträgt auch nicht jeder.


 

Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit
Constanze Hoffmann


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