Mittwoch, 19. März 2014

Frühling

 


Frühling soll mit süßen Blicken
mich entzücken und berücken,
Sommer mich mit Frucht und Myrthen
reich bewirten, froh umgürten.
Herbst, Du sollst mich Haushalt lehren,
zu entbehren, zu begehren,
und du Winter lehr' mich sterben,
mich verderben, Frühling erben.

 

Brentano, Clemens (1778-1842) 

 

 

Ja es umgibt uns eine neue Welt!

Der Schatten dieser immer grünen Bäume
Wird schon erfreulich. Schon erquickt uns wieder
Das Rauschen dieser Brunnen, schwankend wiegen
Im Morgenwinde sich die jungen Zweige.
Die Blumen von den Beeten schauen uns
Mit ihren Kinderaugen freundlich an.
Der Gärtner deckt getrost das Winterhaus
Schon der Citronen und Orangen ab,
Der blaue Himmel ruhet über uns
Und an dem Horizonte lös't der Schnee
Der fernen Berge sich in leisen Duft.

 

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), 

deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann

 

Gedichte von aphorismen.de und Fotos von mir Noumea 2014


Ich wünsche einen schönen Tag

©Constanze Hoffmann

 

1 Kommentar:

  1. Den schönen Tag wünsche ich auch. Und schöner kann man sich vom Frühling gar nicht begrüßt fühlen als von diesen Fotos und Poemen. Liebe Grüße Wolfgang Höfft

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